Klimaschutz mit System: Umweltstaatssekretär Baumann besucht den Mannheimer Norden

Aschhoff (GRÜNE): „Gemeinsam mit Andre Baumann habe ich mich vor Ort mit der GBG zu deren Umweltschutzmaßnahmen erkundigt. Hier im Mannheimer Norden wird der Klimaschutz an vielen Stellen systematisch gelebt und dient als Modell für die ganze Stadt.“

Auf dem Konversionsareal Franklin hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBG zwei Bestandsgebäude zu ökologischen Modellhäusern entwickelt. Mit modernsten Ansätzen wird hier an zentraler Stelle in einem neu entstehenden Quartier ein urbanes Modellprojekt ökologischen Wohnens in die Praxis umgesetzt. Das von EFRE, dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, geförderte Projekt verteilt sich auf 48 Wohneinheiten. Dr. Susanne Aschhoff ist nach dem Besuch vor Ort beeindruckt: „Die GBG macht hier Klimaschutz mit System. Nicht nur die energieeffiziente Sanierung trägt zum umweltverträglicheren Wohnen bei, sondern auch die Photovoltaikanlagen an den Hausfassaden, einem ausgeklügelten Energiemanagement und klimaschonender E-Mobilität. Besonders spannend fand ich auch den Eisspeicher, der im Winter zum Einsatz kommt, sowie die moderne Wärmepumpentechnologie.“

Auf der Schönau saniert die GBG ältere Bestandsgebäude mit ca. 1.750 Wohneinheiten energetisch und hat in diesem Zuge möglichst viele Häuser mit Photovoltaikanlagen belegt. So profitieren die Mieter*innen günstiger Wohnungen nicht nur durch besseres Wohnklima und geringere Nebenkosten, sondern können darüber hinaus den auf den eigenen Dächern produzierten Strom beziehen. Auch hier ist das Sanierungs- und Nachhaltigkeitskonzept in die Quartiersentwicklung eingebettet. Denn für Wohlbefinden und Gesundheit sind jenseits der Wohnungstür auch die Grünanlagen in der Umgebung, Verkehrswege und soziales Miteinander von großer Bedeutung.

Staatssekretär Andre Baumann zeigt sich beeindruckt: „Die beiden Beispiele vor Ort zeigen, wie viele Maßnahmen zusammen zu einem gelungenen Klimaschutzkonzept zusammenfinden. Die energetische Sanierung in Kombination mit Ausbau von Photovoltaikanlagen und klimaschonender Grünflächenplanung leisten hier einen hervorragenden Beitrag zum Klimaschutz. Besonders wichtig erscheint mir, dass die Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen werden, damit wir beim Klimaschutz alle mitnehmen.“

GBG-Geschäftsführer Karl-Heinz Frings erläuterte gegenüber Staatssekretär Baumann und Dr. Aschhoff MdL: „Wir möchten unseren Teil zum Klimaschutz beitragen und haben hier unter anderem mit unseren beiden Modellprojekten schon einiges auf den Weg gebracht. Ich wünsche mir, dass den Kommunen künftig durch entsprechende rechtliche und formale Rahmenbedingungen die Entwicklung klimafreundlicher Quartiere erleichtert wird.“