Gemeinsame Pressemitteilung: Mehr Geld für Gedenkstätten – auch die KZ-Gedenkstätte Sandhofen profitiert von der Erhöhung im Landeshaushalt Freitag, 18. November 2022Dienstag, 6. Dezember 2022 Aschhoff und Zimmer (GRÜNE): „Die Gedenkstätten im Land erhalten ab nächstem Jahr mehr Geld. Dies ist das Ergebnis der überfraktionellen Beratungen der demokratischen Fraktionen im Landtag. Unsere Grüne Landtagsfraktion hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass das Land die Fördermittel für Erinnerungsstätten für 2023 und 2024 deutlich erhöht. Davon profitiert auch die KZ-Gedenkstätte Mannheim Sandhofen.“ Dr. Susanne Aschhoff begrüßt die Erhöhung: „Gedenkstätten als Bildungsorte zu erhalten und zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen. Geschichte kann an historischen Orten mit besonderer Intensität vermittelt werden. Mit den erhöhten Mitteln wollen wir unsere Wertschätzung für den Erhalt dieser wertvollen und unverzichtbaren Lern- und Begegnungsorte ausdrücken und diese als Mahnung für unsere Gegenwart und Zukunft erhalten.“ Elke Zimmer ergänzt: „Gedenkstätten erinnern an die dunkelste Zeit unseres Landes. In einer Zeit, in der es immer weniger Menschen gibt, die als Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten können, kommt der Gedenkstättenarbeit eine noch größere Bedeutung zu. Denn auch Orte können dabei helfen zu vermitteln, welch grausames Unrecht getan wurde und dazu beitragen, dass die Opfer des NS-Terrors niemals vergessen werden.“ Auch die wertvolle Arbeit in der KZ-Gedenkstätte Sandhofen profitiert von der Erhöhung der Landesmittel, erklären die beiden Mannheimer Abgeordneten: „Gedenkstätten sind Orte, an denen Erinnerungskultur wirkt. Wenn wir mehr über Geschichte Bescheid wissen, stärken wir damit unser Verständnis für unsere Demokratie und schaffen so ein historisches Bewusstsein, um Hass und Hetze entschieden entgegenzutreten. Die KZ-Gedenkstätte in Sandhofen wird mit viel Hingabe durch ehrenamtliche und hauptamtliche Helferinnen und Helfer betrieben. Sie halten die Gedenkorte lebendig und sorgen dafür, dass das kulturelle Gedächtnis von Erinnerungsstätten für eine friedliche Zukunft erhalten bleibt.“ Das Land erhöht die dauerhafte Förderung der mehr als 80 Gedenkstätten um insgesamt 182.000 Euro auf 500.000 Euro im Jahr. Zusätzlich bekommen die Stätten einen Inflationsausgleich von 10 Prozent für Förderungen, um die massiven Kostensteigerungen auszugleichen. Eine gute Nachricht ist auch, dass erstmals drei neue Gedenkstättenverbünde ab nächstem Jahr erstmals dauerhaft eine Förderung erhalten – dazu zählen das DENKstättenkuratorium Oberschwaben, Gedenkstätten am südlichen Oberrhein und Gedenkstätten in Nordbaden. Der Finanzausschuss hat für die Entscheidung, die Mittel zu erhöhen, am Donnerstag den Weg im Stuttgarter Landtag freigemacht – formell bindend ist die Schlussabstimmung des Landtags zum Haushalt Ende Dezember.