Forschung bleibt der Zukunftsmotor: Baden-Württemberg stärkt Wissenschaft und Innovationen

Stuttgart – Forschung bleibt Baden-Württembergs Zukunftsmotor! Mit dem Landeshaushalt 2025/2026 unterstreicht Baden-Württemberg sein Engagement für den Innovationsstandort Nummer eins in Europa. Millionen fließen in Forschung, Hochschulen und Technologien.

„Mit dem Haushalt für die nächsten beiden Jahre stärken wir gezielt die Innovationskraft unseres Landes. Wir schaffen die Bedingungen, damit aus brillanten Ideen marktreife Produkte werden können“, sagte Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, am Freitag (27. September). „Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung sichern wir Arbeitsplätze und fördern neue Technologien, was Baden-Württemberg als erfolgreichen Wirtschaftshotspot stärkt.“

Der Haushaltsentwurf sieht Investitionen in verschiedene Schlüsselbereiche vor. Ein Großteil – insgesamt etwa eine halbe Milliarde Euro – fließt in die Forschungsinfrastruktur. Diese Mittel kommen unter anderem Forschungseinrichtungen zu Tumor- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gesundheits- und Lebenswissenschaften, KI und Materialforschung zugute.

Das Land setzt zudem klare Schwerpunkte in zukunftsweisenden Forschungsfeldern. „Wir investieren in Künstliche Intelligenz, Höchstleistungscomputing und Materialforschung. So stellen wir sicher, dass Baden-Württemberg auch bei neuen Technologien Spitzenstandort bleibt“, sagte Schwarz.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung des Technologietransfers. „Wir haben viele Talente mit klugen Ideen in Baden-Württemberg. Wir wollen, dass mehr dieser klugen Ideen den Weg hin zum marktreifen Produkt erfolgreich meistern“, sagte Michael Joukov, Sprecher für Wissenschafts- und Hochschulpolitik der Fraktion.

Konkret stellt das Land für die Gründungsförderung zusätzlich etwa 1,7 Millionen Euro pro Jahr bereit. Für das Forum Gesundheitsstandort, das die Vernetzung und Kooperation im Gesundheitssektor fördert, sind rund eine Million Euro vorgesehen. Hervorzuheben sind die Investitionen zudem die Investitionen in unsere Innovationscampus-Modelle KI / Cyber Valley sowie Gesundheits- und Lebenswissenschaften. „Im Silicon Valley in den USA entstehen die besten Ideen an der Kaffeemaschine oder beim Tischkicker, wenn Forscher, Tüftler, Praktiker,  Unternehmer und Geldgeber zusammenkommen. Kaffee und Tischkicker stehen bereits in unseren Innovationscampus-Modellen. Jetzt müssen wir diese Modelle stärken, sodass die besten Talente anheuern“, sagte Schwarz.

Ein Kernpunkt ist die neue Finanzierungsvereinbarung mit den Hochschulen des Landes. Joukov: „Dieses Geld kommt unter anderem den Studienangeboten zugute. Damit sichern wir die Qualität der Lehre und schaffen optimale Bedingungen für unsere Studierenden.“

Auch der Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung wird gestärkt. Hierfür stellt das Land 2025 und 2026 zusammen rund drei Millionen Euro zur Verfügung, insbesondere für die hochschulübergreifende Plattform für Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung (Südwissen.de). Die Seite bündelt übersichtlich Weiterbildungsangebote von Hochschulen aus Baden-Württemberg, um Bürgern den Zugang zu lebenslangem Lernen zu erleichtern sowie die berufliche Weiterbildung und Zusatzqualifizierung in verschiedenen Fachbereichen zu fördern.

„Bei dem rasanten technologischen Wandel benötigen die Menschen spezialisierte Weiterbildungsangebote, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben – von 3D-Druck, neuen Programmiersprachen bis Führungsseminaren. Südwissen ist die richtige Plattform, auf der Mitarbeiter die Angebote finden, die sie suchen – das spricht sich herum und das macht sich spürbar in den Betrieben bezahlt“, sagte Joukov.

Die politische Einigung steht unter Vorbehalt der Sitzung des Landtags am 18. Dezember.