„Verschuldeten Familien in Mannheim müssen schnell Hilfe finden. Besonders wichtig ist es, die Folgen für betroffene Kinder und Jugendliche abzumildern und den Menschen einen Ausweg aufzuzeigen“, betonen die GRÜNEN Landtagsabgeordneten aus Mannheim Elke Zimmer und Dr. Susanne Aschhoff die Bedeutung der Förderung des Sozialministeriums. 79.200 Euro Landesförderung fließen in das Projekt „Schulden! Ausweglos? Ausweg aus den Schulden! Los!“ des Caritasverband Mannheim e.V.
Insgesamt stellt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration über 900.000 Euro für 13 Pilotprojekte im Bereich Schuldnerberatung für Familien in Baden-Württemberg zur Verfügung. Das gab Sozialminister Manne Lucha am Dienstag (8. August) in Stuttgart bekannt. Bereits im Jahr 2020 konnten neun Pilotprojekte mit einem Fördervolumen von knapp 400.000 Euro mit der Arbeit beginnen. Damit wird das Land insgesamt 1,3 Millionen Euro für den Ausbau der Schuldnerberatung für Familien an 22 Standorten aufwenden.
Der Caritasverband Mannheim bietet überschuldeten Menschen Rat und Hilfe an. „Den Bedarf für den Ausbau der Schuldnerberatung für Familien hat der GesellschaftsReport BW im Statistischen Landesamt nachgewiesen“, so die Abgeordneten. Seitdem habe sich die Situation von Familien durch aktuelle Krisen wie den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, den Anstieg der Energiepreise und die Inflation weiter verschärft. Deshalb sei eine schnelle Hilfe umso wichtiger. Darüber hinaus sei eine frühzeitige Beratung und Vorsorge wichtig, damit Familien sich nicht überschulden. „Der Caritasverband leistet damit einmal mehr einen wichtigen Beitrag für Familien in Not in Mannheim“, danken Aschhoff und Zimmer.
Hintergrundinformation
Der GesellschaftsReport ist Teil der Armutsberichterstattung des Landes, welche sich aus weiteren Berichtsformaten sowie einem Tagungsformat zusammensetzt. Die vollständigen Ergebnisse des GesellschaftsReports BW 2-2022 „Überschuldung von Familien in Baden-Württemberg – Analyse und Ansätze zur Verbesserung der Schuldnerberatung“ sind nachlesbar unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Familie/GesellschaftsReport_BW_2-2022_bf.pdf